Die Krefelder Grünen begrüßen ausdrücklich, dass die schwarz-grüne Landesregierung endlich den rechtlichen Rahmen für Drug-Checking geschaffen hat. Damit wird eine langjährige Forderung aus Krefeld Realität: gefährdete Drogenkonsument*innen besser zu schützen, indem Substanzen direkt vor Ort auf gefährliche Beimischungen oder Überdosierungen getestet werden können.
„Das ist ein wichtiger Schritt für den Gesundheitsschutz in Nordrhein-Westfalen und wir wollen, dass Krefeld jetzt zu den ersten Städten gehört, die das auch praktisch umsetzen“, sagt Karsten Ludwig, Fraktionsvorsitzender und sozialpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. „Unser Drogenhilfezentrum ist hervorragend aufgestellt und hat das Vertrauen der Szene. Dort kann Drug-Checking schnell und sicher in die bestehende Arbeit integriert werden.“
Bereits seit Jahren setzen sich die Grünen Krefeld für eine moderne Drogenpolitik ein, die auf Aufklärung, Prävention und Schadensminderung setzt. Ludwig betont: „Drug-Checking rettet Leben. Wer konsumiert, soll wissen, was er konsumiert. Das ist kein Freifahrtschein, sondern gelebter Gesundheitsschutz. Wir brauchen keine ideologischen Debatten, sondern pragmatische Lösungen, die Menschenleben schützen.“
Hintergrund: Der Landtag von Nordrhein-Westfalen hat am Mittwoch auf Initiative der Fraktionen von CDU und Grünen beschlossen, Drug-Checking in den landesweit zwölf Drogenkonsumräumen zu ermöglichen. Betreiber sollen bei der Anschaffung der Testgeräte unterstützt und die Maßnahmen wissenschaftlich begleitet werden.
Für Krefeld heißt das aus Sicht der Grünen: Jetzt schnell handeln. Ludwig fordert: „Die Stadt und die Caritas sollten gemeinsam prüfen, wie die Voraussetzungen im Drogenhilfezentrum kurzfristig geschaffen werden können. Die Strukturen sind da – jetzt braucht es nur den politischen Willen, die Umsetzung anzustoßen.“
